QUABAIN

Homöopathie wirkt!
Studien und sogenannte "Kritik"

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber

Die Kritiker der  Homöopathie stützen sich vor allem auf eine Metaanalyse der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet. In dieser Metaanalyse wurden 110 kontrollierte Studien zur Homöopathie ausgewertet.

Die Analyse der Studien ergäbe, dass es sich bei den Wirkeffekten der Homöopathie "nur um Placeboeffekte" handeln könne, so der Schweizer Studienleiter und Sozial- und Präventivmediziner Matthias Egger. Unter Berufung auf diese Arbeit wurde die Homöopathie "als großer Bluff" in vielen Medien abgewertet.

Dr. Friedrich Dellmour hat sich die Metaanalyse genauer angesehen und die Schlussfolgerungen, zu denen Herr Egger gekommen ist.

Dabei ergaben sich einige Fragestellungen, auf die Herr Egger bislang keine Antwort geben konnte. Inzwischen sind es die Kritiker, welche sich den Vorwurf der wissenschaftlichen Irreführung (v.a. bei der sog. Homöopathie-Lancet-Studie) gefallen lassen müssen.

Homöopathie Mittel

Die selbst für Laien ersichtliche Merkwürdigkeit, dass The Lancet das Ende einer ganzen Therapierichtung auf der Grundlage von sage und schreibe nur 8 Studien ausrief (obwohl 110 Studien herangezogen wurden), spielt dabei kaum noch eine Rolle. Im Vordergrund der Kritik stehen stattdessen die intransparenten Bewertungskriterien die Herr Egger einbrachte.

Eine weitere Bewertung der Studie finden Sie unter:  Stellungnahme des Schweizer Verein Homöopathischer Ärztinnen und Ärzte SVHA zur sog. "Lancet Homöopathie Studie"

Die Kritik von Herrn Dellmour an der Studie finden Sie in der deutschen Zeitschrift für klinische Forschung (DZKF) in der Ausgabe 5/6 aus dem Jahr 2006 unter:  Klinische Studien und Metaanalysen in der Homöopathie

Die Veröffentlichung im Lancet finden Sie unter:  https://www.thelancet.com/journals/lancet/
article/PIIS0140673605671772/abstract

Im weiteren Verlauf dieses Artikels finden Sie weitere Stellungnahmen u.a. des schweizerischen und des deutschen Verbandes der Homöopathen, die weitere erhebliche Fehler der Lancet-Studie zeigen.

Hoch interessant in diesem Zusammenhang mit der im Lancet erschienen Studie ist, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO der Homöopathie im Vorentwurf eines Berichts zur Bewertung der Homöopathie im Vergleich zur konventionellen Medizin, ein außerordentlich positives Urteil ausgestellt hat. Es wurde in diesem Bericht nahegelegt, die Homöopathie der konventionellen Medizin als gleichberechtigte Alternative gegenüberzustellen.

In der kürze der Zeit eine komplette Studie mit Patienten zu erstellen, mit dem Ziel, die Homöopathie zu diskreditieren, wäre nicht mehr möglich gewesen. Eine Meta-Studie (Auswertung bereits vorhandener Studien) allerdings schon.

Die sog. Lancet-Homöopathie-Studie wurde in der Folge massiv in Pressemeldungen geradezu "beworben", mit dem gewünschten Effekt die Homöopathie als unwirksam darzustellen.

Hier ein Auszug aus der Kritik an der Studie:

"Bemerkenswert an der Metaanalyse sind die positiven Ergebnisse der Homöopathie und die negative Beurteilung durch die Autoren. So zeigten sowohl die 110 untersuchten Homöopathiestudien als auch die 110 konventionellen Studien deutliche Wirksamkeit (!), wobei die Homöopathiestudien sogar eine höhere Qualität und geringere Heterogenität als die schulmedizinischen Studien aufwiesen.

Dieses für die Homöopathie sehr erfreuliche Ergebnis wurde durch die Lancet-Publikation ins Gegenteil verkehrt. Die 220 in die Metaanalyse eingeschlossenen Studien wurden im Nachhinein auf 21 homöopathische bzw. 8 konventionelle Arbeiten „höheren Standards“ und dann nochmals auf 8 bzw. 6 „größere Studien höherer Qualität“ reduziert. Auf Basis dieser 14 Studien fanden die Autoren dann ihre Annahme (!) bestätigt, dass „die klinischen Effekte der Homöopathie Placeboeffekte sind“.

Abgesehen davon, dass die zweifache Selektion im Studiendesign gar nicht vorgesehen war und deren Auswahlkriterien nicht genannt wurden, blieben auch die 8 ausgewählten Homöopathiestudien und 6 konventionellen Studien – auf die sich die gesamte Aussage stützt – in der Metaanalyse des Lancet anonym! Erst nach massiven internationalen Protesten gegen diese Arbeit wurden am 23. Dezember 2005 einige Studiendaten auf der Website des Institutes für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern veröffentlicht, womit bestätigt wurde, dass alle ausgewählten Studien von geringer methologischer Qualität sind und keine externe Validität aufweisen, d. h., die Studien hatten keinen Bezug zur Praxis der Homöopathie!

Damit geht die Arbeit mehrfach an der vorgegebenen Fragestellung vorbei: Die Studien sagen nichts über die Homöopathie unter Praxisbedingungen aus, die Metaanalyse enthält schwere methodische Mängel und wurde durch die nachträgliche Selektion ins Gegenteil verkehrt. Metaanalysen dienen dazu, die vorhandene Literatur nach einheitlichen Kriterien der Selektion und Analyse zu untersuchen.

Genau das war im Lancet nicht der Fall: Weder wurde die vorhandene Literatur untersucht – wichtige hochwertige Arbeiten wurden nicht in die Studie aufgenommen und 93 Prozent der eingeschlossenen Arbeiten wurden durch die Selektion wieder ausgeschlossen noch waren die Auswahlkriterien dazu bekannt. Hinzu kommt, dass die Metaanalyse die Hypothese, dass die nachgewiesenen Wirkungen doch durch Homöopathie erzielt wurden, gar nicht widerlegt hatte. Die Schlussfolgerungen der Autoren entbehren daher jeglicher Grundlage."
(Quelle: www.dzkf.de/heft/2006_05-06/12.pdf)

Meine Erfahrungen zeigen, dass Kritiker nicht im Ansatz bereit sind, die Kritikpunkte von Herrn Dellmour zur Kenntnis zu nehmen, geschweige denn, sich damit auseinanderzusetzen.Hauptargument: Herr Dellmour ist selbst Homöopath und deshalb sei die Kritik nicht ernst zu nehmen.

Wenn die sog. "Wissenschaftlichkeit" in der Medizin sich darauf beschränkt, dies als Argument stehenzulassen, dann danke ich allen Kritikern, die sich damit selbst den Vorwurf der Voreingenommenheit gefallen lassen müssen.

Beliebte Argumente der Gegner wie zum Beispiel...

"... dass beim Potenzieren auf beispielsweise D20 (1:10 hoch 20), kein Atom der „Wirksubstanz“ sich in der Arznei mehr nachweisen lässt. Hier kann ein Vergleich mit der „Wirksamkeit“ von einer Tablette Aspirin, verdünnt im Gesamtwasser des Atlantik, herangezogen werden."

...sind haltlos, weil die "klassische" Chemie und Physik nicht zu einer Erklärung der Homöopathie taugt. Wenn überhaupt, dann müssen wir die Quantentheorie zur Erklärung der Homöopathie heranziehen. Ich empfehle dazu Prof. Dr. Dr. Harald Walach: Generalisierte Quantentheorie (Weak Quantum Theory); Eine theoretische Basis zum Verständnis transpersonaler Phänomene.

Außerdem kann ich auch die  Publikationsliste von Lionel Milgromzu den Themen Homöopathie, Quantentheorie, Verschränkung in makroskopischen Systemen empfehlen.

Weitere Argumente gehen in die Richtung:

"Wenn das alles so gut wirkt, wie uns die Homöopathen versichern, wo bleibt die homöopathische Empfängnisverhütung. Wo bleibt die homöopathische Unfallversorgung? Wo bleibt die homöopathische Intensivstation?"

In die gleiche Richtung gehen Aussagen wie:

“Jeder vernünftige wissenschaftlich und heilungsorientierte Arzt würde sofort bei seinen Diabetikern, den Rheumapatienten und den anderen Kranken die Homöopathie anzuwenden versuchen...”

Typ I Diabetes ist eine Organdestruktion, ebenso wie bestimmte "Endzustände" bei rheumatischen Erkrankungen.

Typ II Diabetes und zahlreiche Rheumaerkrankungen sind v.a. Zivilisationskrankheiten, die durch Ernährung und andere Lebensumstände zu beseitigen wären, bzw. erst gar nicht auftreten würden.

Spätestens hier sind wir bei der Diskussion, ob mal alles durch Homöopathie heilen kann. Hier sage ich deutlich NEIN. (Sie können den Typ I Diabetes auch nicht mit einer Operation heilen, die übrigens auch keinen Wissenschaftlichkeitsbeleg nach den Kriterien der EBM hätte.

Hier werden Argumente angeführt, die nicht nur Krücken brauchen, sondern einen Rollstuhl.

Die homöopathische Therapie setzt voraus, dass die Organe noch funktionieren und eine Wiederherstellung der " Lebenskraft" möglich ist. Insofern sind solche Vergleiche reine Polemik - mit einer kritischen Auseinandersetzungen in der Sache haben diese nichts zu tun.

Die sog. "Wissenschaftlichkeit" in der Medizin

Da sich alle auf die Wissenschaftlichkeit beziehen, möchte ich zu bedenken geben, dass dafür bestimmte Kriterien gelten. Ich beziehe mich dabei auf die Falsifizierbarkeit nach Popper.

Die Falsifizierbarkeit war für Popper das Kriterium, um eine Theorie der empirischen Wissenschaften (Erfahrungswissenschaften) von nicht-empirisch-wissenschaftlichen Theorien zu unterscheiden. Und die Medizin ist und bleibt eine Erfahrungswissenschaft in diesem Sinne, denn wir kennen nicht alle Parameter von Gesundheit und auch nicht von Krankheit (anders als z.B. in der Mathematik - und in der Physik gilt das auch nur für die meisten Bereiche).

“Popper unterschied grundsätzlich die „logische Falsifizierbarkeit“ von der „praktischen Falsifizierbarkeit“. Eine Theorie kann dann berechtigt als wissenschaftliche Theorie angesehen werden, wenn man mindestens einen Beobachtungssatz findet, dessen empirische Prüfung logisch zu einem Widerspruch führen kann. Dabei wird nicht ausgeschlossen, dass in der Praxis wegen des Fehlens geeigneter Experimente (zum Beispiel in der Astronomie oder in der Atomphysik) eine Falsifikation gar nicht durchgeführt werden kann.” aus: wikipedia

Ein weiteres Kriterium muss die Werturteilsfreiheit des Beobachters sein.

Leider scheitern die meisten Studien genau daran: “ Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing”. Von Werturteilsfreiheit kann keine Rede mehr sein.

Ich war lange genug mit der Auswertung von Statistiken und Forschungen während meiner Studienzeit beschäftigt, um dies beurteilen zu können. Dies gilt für die Verfechter der Homöopathie übrigens genauso, wie für die Gegner. Hier werden dogmatische Glaubenskämpfe ausgetragen - mit Wissenschaft hat das nicht mehr viel zu tun.

In diesem Zusammenhang muss auch einmal die Frage nach der sog.  Wissenschaftlichkeit in der europäisch-konventionellen Medizin gestellt werden.

Was für eine Wissenschaft ist die Medizin eigentlich?

Seit etwa 60-80 Jahren sehen sich die meisten Medizinier “selbstverständlich” als Vernunftwissenschaft und / oder als Naturwissenschaft.

Ist die Medizin eine Naturwissenschaft?

Dazu eine Definition:

Erfahrungswissenschaften sind Wissenschaften, die ihre Erkenntnisse aus Erfahrungen gewinnen. Ihnen gegenübergestellt werden die Vernunftwissenschaften. Die Wissenschaften, die sich mit äußeren Erfahrungen bzw. mit den Gegenständen oder Erscheinungen der Realität beschäftigen, sind die Naturwissenschaften und die Gesellschaftswissenschaft. Auch wenn Erfahrungswissenschaften ihre Erkenntnisse aus Erfahrungen gewinnen, so sind apriorische Voraussetzungen und Annahmen bewusst oder unbewusst beteiligt. (aus: Peter Möllers: Philoex.de)

Die Medizin ist KEINE Naturwissenschaft und keine Vernunftwissenschaft - obwohl sie es gerne wäre. Eine Begründung dafür ist u.a. die transzendentale Analytik, wie sie u.a. Kant lieferte:  https://www.philolex.de/kant.htm#tan

Die Medizin ist deshalb eine Erfahrungswissenschaft. Und jeder der mit einem “absoluten” Dogma in der Medizin "daherkommt" (das es anders sei), unterstreicht genau das.

Wie sieht es aber mit der Wissenschaftlichkeit in der Schulmedizin aus?

Im Gegenzug bleibt zu fragen, welche wissenschaftlichen Studien zu den Verfahren vorliegen, die die Schulmedizin anwendet.

Als Erstes wäre die Chirurgie zu nennen:

Derzeit sind für weniger als 15% aller Fragen in der Chirurgie randomisierte kontrollierte Studien verfügbar. (vg. Seiler: im Ärzteblatt Nr. 6/2004)

Und es gibt auch kontrollierte Studien, die einen Placeboeffekt der Chirurgie belegen:

In den USA wurden zum Beispiel Patienten, die an starken Knieschmerzen litten und sich am Kiniegelenk operieren lassen wollten, eine Operation nur vorgetäuscht. Es gab nicht “mehrere” Fälle von Schmerzfreiheit, sondern nahezu gleichviele; und das auch noch zwei Jahre nach der OP!
 (vgl: Quelle: Modeley, Bruce: A controlled trial of arthroscopic surgery for osteoarthritis of the knee; in: New England Journal of Medicine 347, 2002, S. 81-8

Die Knie-Operation als ein sehr teures Placebo-Spektakel?

Könnte Chirurgie der größte Placebo-Effekt in der Medizin sein?

Eine weiterer Beleg: Die Bypass-Operation am Herzen. Exakte Quellenangaben der Vergleichsstudien finden sich u.a. in Dr. Peter Schmidsberger: “Gesünder Leben” und D. Ornish: Revolution in der Herztherapie. 70 % der Scheinoperieten fühlten sich nach der OP besser, fast ebenso wie die wirklich Bypassoperierten. Selbst die BILD-Zeitung brachte diesen “Skandal” an die Öffentlichkeit. siehe auch hier:  https://www.shortnews.de/start.cfm?id=595579

Auch in der Anwendung der pharmakologischen Therapie sieht es nicht besser aus, angefangen bei Contergan bis hin zu Vioxx.

Neuerdings wurde in den USA im Vioxx-Prozess zugegeben, dass sog. “Ghostwriter” die Vioxx-Studien vorlegten, die dann von den entsprechenden Koryphäen unterzeichnet wurden.

Bei allen Studien die in der Medizin veröffentlicht werden: 50 %-70 % werden gar nicht veröffentlicht, meistens werden negative oder nachteilige Daten sogar “unterschlagen”. (vgl. Hensley, Scott; Abboud, Leila in Wall Street Journal v. 4. Juni 2004)

Diese Liste könnte beliebig fortgesetzt werden: Cholesterinsenker, Betablocker, Alzheimer, Psychopharmaka; in der Schulmedizin herrscht die Polypragmasie: das Verschreiben ohne Konzept und Priorität. Dies ist für die Patienten teuer und schädlich (vgl.  https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=245846).

Was sagen randomisierte kontrollierte Studien (RCT) zur Homöopathie?

RCTs sind die von der evidenzbasierten Medizin geforderten Nachweise für eine medizinische Wirksamkeit. Der Vorwurf an die Homöopathie, sie könne solche Belege nicht vorweisen, ist längst durch viele Arbeiten widerlegt. Eine Meta-Studie, die 9 Einzel-RCTs einschließt, kommt zu dem Ergebnis, dass die Homöopathie dem Placebo signifikant überlegen ist (   https://www.homoeopathie-online.info/ergebnisse-von-original-rcts-mit-individueller-homoeopathie-und-hochpotenzen-im-vergleich-zu-placebo-und-standard-therapien/).

ADHS

Eine der analysierten Studien wurde mit 83 Kindern zwischen 6 und 16 Jahren durchgeführt, die an der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) litten. Dabei stellte sich heraus, dass sich die kognitiven Leistungen und die visuelle Wahrnehmung verbesserten und das Aktivitäts-Level gesunken war. Diese Befunde ergaben sich im Vergleich zum Placebo und konnten in Follow-Ups noch nachgewiesen werden ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16047154).

Ähnliche Ergebnisse lieferten auch andere Arbeiten der Meta-Studie:

Verbesserungen durch homöopathische Präparate zeigten sich bei Migräne ( https://journals.sagepub.com/doi/10.1046/j.1468-2982.1997.1705600.x), Durchfall ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10784270) und leichten Hirnverletzungen ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10671699). Positive Ergebnisse liegen auch für die zusätzliche homöopathische Behandlung einer Sepsis vor ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15892486).

In einer anderen Meta-Studie über 105 RCTs sehen die Autoren die Wirksamkeit der Homöopathie als erwiesen an:
81 der Arbeiten sprechen für einen Beleg des Nutzens, die anderen 24 dagegen. Unter den Studien mit positivem Ergebnis waren auch diejenigen Arbeiten mit hoher methodologischer Qualität ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1668980/).
Was sagen die Anwendungs-Studien über die Homöopathie aus?

Anwendungs-Studien galten früher als die etwas unwissenschaftlichen Geschwister der randomisierten und placebokontrollierten klinischen Studien. Inzwischen wird aber zunehmend klar, dass diese Arbeiten die Praxistauglichkeit von Medikamenten und anderen therapeutischen Verfahren viel besser beschreiben als klinische Studien. Die im Rahmen der sogenannten „Versorgungsforschung“ erstellten Arbeiten liefern zwar keine streng wissenschaftlichen Wirkungs-Nachweise.

Doch die Beobachtungsstudien an Patienten, die in ärztlichen Praxen behandelt werden, spiegeln die Langzeiterfahrungen mit Behandlungs-Methoden besser wider als klinische Studien. Dabei muss allerdings immer berücksichtigt werden, dass der Vergleich mit einer Kontrollgruppe fehlt und dass die Teilnehmer nicht zufällig ausgewählt wurden. Auch können Einflussfaktoren auf den Kausalzusammenhang nicht herausgearbeitet werden.

Anwendungsbeobachtungen, die die Homöopathie mit anderen Methoden vergleicht, lassen aber in erster Näherung eine Aussage über die Wirksamkeit der alternativen Präparate zu. Auch eine Gegenüberstellung der gesundheitsökonomischen Aspekte zweier Methoden ist mit Anwendungs-Studien besser möglich. Zur Wirkung der Homöopathie liegen zahlreiche solcher Vergleichs- und Anwendungs-Studien vor:

Anwendungsbeobachtung bei 456 Patienten mit Beschwerden der unteren und oberen Atemwege sowie der Ohren
In der Studie wurde der Behandlungserfolg homöopathischer Präparate im Vergleich mit schulmedizinischen Medikamenten verglichen. Von den Teilnehmern erhielten 281 die alternativen Mittel und 175 Pharmaka der Schulmedizin.

Nach 3 Tagen trat eine Besserung ein bei 67,3 % der Teilnehmer der Homöopathie-Gruppe und bei 56,6 % der Patienten mit schulmedizinischer Behandlung. Nach 2 Wochen hatten 82,6 % der homöopathisch behandelten Teilnehmer keine oder nur noch geringe Beschwerden und 68 % der schulmedizinisch behandelten Patienten. Nur 7,8 % der Teilnehmer mit homöopathischer Medikation gaben Nebenwirkungen an und 22,3 % der Patienten mit schulmedizinischer Medikation ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11327521).

Die Homöopathie erwies sich im Rahmen dieser Arbeit also als überlegen. Eine ähnliche Studie desgleichen Teams zeigte, dass die beiden Methoden ebenbürtig waren, mit dem Unterschied, dass die homöopathischen Präparate schneller wirkten ( https://bmccomplementalternmed.biomedcentral.com/
articles/10.1186/1472-6882-7-7
).

Anwendungsbeobachtung bei 3709 Patienten mit den Diagnosen Kopfschmerzen, allergischer Rhinitis, atopischer Dermatitis oder wiederkehrenden Infektions-Krankheiten.

In dieser Arbeit wurde der Behandlungserfolg homöopathischer Interventionen nach 2 und 8 Jahren überprüft. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass sich die Beschwerden langfristig gebessert hatten ( https://bmcpublichealth.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2458-8-413).

Dies belegen die Follow-Ups bei den Patienten mit:

Kopfschmerzen und Migräne:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20423206
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19729933

Geriatrischen Beschwerden:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2841176/

Menstruations-Beschwerden:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19229544

Psoriasis:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19192019

Rückenschmerzen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19590483

Und es gibt viele weitere Anwendungsbeobachtungen, die einen deutlichen Hinweis auf die Wirksamkeit der Homöopathie liefern:

Chronische Erkrankungen

Eine Studie der Charité in Berlin an 493 Patienten belegt die Überlegenheit homöopathischer Präparate gegenüber schulmedizinischen Mitteln bei einzelnen chronischen Erkrankungen, wobei die Kosten vergleichbar waren ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16036164).

In einer Studie der Universität Trondheim konnte nach einer halbjährigen homöopathischen Behandlung bei rund 70 % der Patienten eine selbst wahrgenommene, deutliche Besserung erzielt werden (nach der Visuellen Analogskala) ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15751329).

Allergien

Eine österreichische Anwendungsbeobachtung an 40 Patienten mit Allergien zeigte, dass homöopathische Präparate die schulmedizinischen Mittel ersetzen oder reduzieren konnten ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22138796).

Asthma

Die Wirkung der Homöopathie bei Asthma belegt eine ägyptische Anwendungs-Studie mit 30 Kindern. Nach 3 und 6 Monaten nach Beginn der Applikation hatte sich das Befinden nach 3 gemessenen Parametern verbessert: es traten weniger Anfälle auf, nächtliches Erwachen kam weniger häufig vor und die Lungen-Funktion hatte sich gebessert ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23089218).

Klimakterische Beschwerden

Eine indische Anwendungsbeobachtung beweist die lindernde Wirkung der Homöopathie bei klimakterischen Beschwerden. Ein Jahr nach Beginn der Therapie hatte sich der Hormon-Haushalt in Richtung auf eine Normalisierung verschoben und die Symptome waren zurückgegangen. Dazu zählen: Angstzustände, Nachtschweiß, Hitzeschübe, Herzrasen, Schlaf-Probleme und Depressionen. Auch auf den Fettstoffwechsel hatten die Präparate einen positiven, wenn auch geringeren Einfluss als erwartet. Die Mittel mit der stärksten Wirksamkeit waren Sepia, Lachesis, Calcarea carb., Lycopodium, and Sulphur ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22087613).

Virus-Infektionen

Eine weitere Anwendungsbeobachtung aus Indien schlägt homöopathische Präparate zu Behandlung des Chikungunya-Fiebers vor. Die Virus-Infektion verursacht unter anderem Gelenkschmerzen, die chronifizieren können (Post-Chikungunya Chronic Arthritis, PCCA). 84,5 % der Teilnehmer erholten sich von der PCCA vollständig nach 6,8 Tagen, 90 % der Patienten nach 32,5 Tagen ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23870379).

Nasennebenhöhlenentzündung

Ebenfalls aus Indien stammt eine Anwendungs-Studie zur Behandlung der chronischen Sinusitis. Die Auswertung der Daten von 550 Patienten ergab eine signifikante Verbesserung der Symptome nach 3 und 6 Monaten, ermittelt nach dem Chronic Sinusitis Assessment Score (CSAS). Daneben zeigten sich Besserungen anhand bildgebender Verfahren ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22487367).

In einer Beobachtung-Studie des Directorate of Indian Systems of Medicine & Homeopathy, Delhi wurde überprüft, ob sich Arctium lappa der Potenzen C6 bis M1 für die Behandlung von Acne vulgaris eignet. Ausgewertet wurden die Daten von 32 Patienten über einen Zeitraum von 6 Monaten. Zur Bestimmung der Wirksamkeit dienten das Global Acne Grading System (GAGS) und der Acne-Specific Quality of Life Questionnaire (Acne-QoL). Die Tests zeigten signifikante Linderungen der Beschwerden ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24931753).

Unfruchtbarkeit

Die Heidelberger Anwendungs-Studie zur Homöopathie bei männlicher Unfruchtbarkeit rechtfertigt weitere Untersuchungen. 45 zeugungsunfähige Männer erhielten rund 10 Monate lang homöopathische Präparate. Die Spermien-Dichte und die Spermien-Beweglichkeit hatten sich signifikant verbessert. Die Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass die Homöopathie bei männlicher Infertilität den schulmedizinischen Therapien ebenbürtig ist ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12322866).

Mittelohrentzündung

Eine Anwendungsbeobachtung aus München zeigt die Wirksamkeit der Homöopathie bei Otits media (Mittelohrentzündung). Die Studie umfasst die Daten von 131 Kindern im Alter zwischen 6 Monaten und 11 Jahren. 103 Kinder erhielten Aconitum napellus, Apis mellifica, Belladonna, Capsicum, Chamomilla, Kalium bichromicum, Lachesis, Lycopodium, Mercurius solubilis, Okoubaka, Pulsatilla, Silicea. 28 Kinder bekamen Antibiotika, Sektretolytika und Antipyretika. Ermittelt wurden folgende Parameter: Dauer des Schmerzes und des Fiebers sowie die Anzahl der Rezidive nach einem Jahr und die Notwendigkeit einer weiterführenden Therapie. Daneben wurden eine Audiometrie und eine Tympanometrie durchgeführt. 70,7 % der Kindern in der Homöopathie-Gruppe waren nach einem Jahr rezidiv-frei und 56,5 % der Heranwachsenden in der Gruppe der konventionell behandelten.

29,3 % der homöopathisch behandelten Kinder erlitten in dem Jahr höchstens 3 Rezidive und 43,5 % der konventionell behandelten hatten höchstens 6 Rezidive. Nur 5 Kinder mit anfangs homöopathischer Medikation mussten schließlich Antibiotika nehmen. Die Studie belegt, dass die Homöopathie bei Mittelohrentzündung in den meisten Fällen bessere Ergebnisse erzielt als schulmedizinische Therapien ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9247843).

Migräne

Eine französische Anwendungs-Studie zeigt, dass homöopathische Präparate Migräne bei Heranwachsenden lindern können. 168 Kinder im Alter zwischen 5 und 15 Jahren erhielten 3 Monate lang individuell abgestimmte Medikationen. Folgende Präparate wurden appliziert: Ignatia amara, Lycopodium clavatum, Natrum muriaticum , Gelsemium, Pulsatilla, Belladonna, Ignatia amara, Iris versicolor, Kalium phosphoricum und Gelsemium.

Die Forscher ermittelten dann die Intensität, Dauer und Häufigkeit der Migräne-Attacken mit den Beschwerden, die 3 Monate vor der homöopathischen Behandlung aufgetreten waren. Dabei konnten eine signifikante Linderung der Migräne-Symptome festgestellt werden. Auch verringerte sich die Zahl der Fehltage in der Schule (vorher durchschnittlich 5,5 Tage, nach der Behandlung 2,0 Tage) ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22978244).

Anwendungsbeobachtungen sind zahlreich
Viele weitere Anwendungsstudien unterstreichen den Nutzten homöopathischer Präparate. Die Indikationen, die in den Arbeiten untersucht wurden, reichen von muskuloskelettalen Beschwerden ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22782803), diabetischer Polyneuropathie ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23622263), dem atopischen Ekzem ( http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0054973) und Rückenschmerzen ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19590483).

Was sagen Tierversuche aus?

Die homöopathische Grundlagenforschung hat auch auf Tierversuche nicht verzichtet. In Experimenten an Fröschen konnte das Hormon Thyroxin in der Potenz D30 die Metamorphose hemmen ( https://pdfs.semanticscholar.org/4f03/
5ff3fe2535ebba3eeb90c127265de392be85.pdf
).

Bei Mäusen konnten homöopathische Präparate von Gelsemium Verhaltensänderungen bewirken, die mit den Effekten von Psychopharmaka vergleichbar waren ( http://europepmc.org/abstract/med/19945676).

In Versuchen mit Ratten zeigten Wissenschaftler, dass homöopathische Mittel das Wachstum von Prostata-Krebs verlangsamen können ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17101763)

Was sagen Pflanzenversuche aus?

Versuche an toxisch gestressten Pflanzen wie Weizen, Wasserlinsen, und Erbsen konnten Wirkungen sehr hoher Potenzen von Gibberelin, Silbernitrat und Arsen nachgewiesen werden. Die Verdünnungen waren zum Teil so hoch, dass nicht ein einziges Molekül der Rohdroge mehr vorhanden gewesen sein kann ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21962204https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19945678https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19945677).

Was sagen in-vitro-Versuche aus?

In Zellkulturen konnte gezeigt werden, dass hohe Potenzen von Histamin auf Granulozyten einwirken können ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15105967). Eine Meta-Studie zu Arbeiten mit biochemischen Ansätzen wie Enzym-Systemen konnte die Wirkung sehr hoch potenzierter Präparate belegen ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17544864).

Die Grundsatzfrage bleibt

Die grundlegende Kritik an der homöopathischen Methode können theoretische Modelle kaum beantworten. Wie kann ein Stoff wirken, der sich nach einer höchsten Verdünnung gar nicht mehr im Präparat befindet?

Hohe Verdünnungen können gar nicht exakt hergestellt werden und so wird es stets Abweichungen von den Potenzen geben, die doch eigentlich so wichtig sind.

Warum trotzdem eindeutige Effekte nachweisbar sind, versucht die homöopathische Grundlagenforschung zu klären. Mit physikalischen und chemischen Methoden untersuchen Forscher den Unterschied zwischen homöopathisch hergestellten Präparaten und Kontroll-Lösungen.

Die Theorie der Wasser-Cluster als Träger einer Information musste nach Experimenten vorerst ad acta gelegt werden (A working hypothesis for homoeopathic microdiluted remedies, British Homoeopathic Journal, Volume 81, Issue 1, January 1992, Page 67, GS Anagnostatos, G Vithoulkas, P Garzonis, C Tavouxoglou). Mittels NMR-Relaxationszeitmessungen konnten allerdings Unterschiede zwischen homöopathischen und Kontroll-Lösungen nachgewiesen werden ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23622259).

Solche Eigenschaften von homöopathischen Lösungen im Vergleich zur Kontrolle belegen auch Untersuchungen mit der UV-Spektroskopie ( https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23401712).

Fazit zur Wirkung der Homöopathie

Der Verband klassischer Homöopathen schreibt m.E. zu Recht:

Die Homöopathie kann bis jetzt kein Erklärungs-Modell vorweisen, was dem klassischen schulmedizinischen Denkmodell entspricht.

Hingegen beweisen Studien und Experimente ihre Wirksamkeit ganz eindeutig. Trotzdem wird die Debatte weiterhin mit Vehemenz geführt. Warum?

"Der wahre Grund für die ganze Aufregung ist offensichtlich der Entwurf eines WHO-Reports, in dem der Homöopathie eine überdurchschnittliche Wirksamkeit bestätigt wird. "Die Mehrzahl der wissenschaftlichen Studien in den letzten 40 Jahren haben gezeigt, dass die Homöopathie gegenüber Placebo überlegen und gleichwertig ist gegenüber der konventionellen Medizin in der Behandlung der Krankheiten von Menschen und Tieren."

Das aber die Pharmaindustrie in Panik ausbricht, wenn es der Homöopathie gelingen sollte einen "gleichwertigen" Status bei einer Organisation wie der WHO zu erreichen dürfte klar sein. Und wozu die Pharmariesen in der Lage sind, zeigte zuletzt auch die Dokumentation von fronta21:  Das Pharmakartell - Wie wir Patienten belogen werden.

Weiter ist zu lesen:

"Über die eigentlich wichtige Nachricht freuen wir uns außerordentlich: die Weltgesundheitsorganisation WHO hat der Homöopathie im Vorentwuf ihres Berichts ein außerordentlich positives Urteil ausgestellt! Es wird nahegelegt, die Homöopathie der konventionellen Medizin als gleichberechtigte Alternative gegenüberzustellen. Die Absicht, den WHO-Report schon vor seiner offiziellen Veröffentlichung zu diskreditieren, ist bei der besagten Lancet-Veröffentlichung und der damit verbundenen, europaweiten Medienkampagne allzu offensichtlich. Stephen Gordon, Generalsekretär der europäischen Homöopathie-Organisation ECCH (European Council for Classical Homeopathy), sagt dazu: „Täuschen wir uns nicht. Dies ist ein bestens organisierter Angriff auf die Homöopathie durch das medizinische Estabilishment, durch Ärzte und pharmazeutische Industrie. Diese sind ernsthaft besorgt über die zunehmende Populariät der Homöopathie, welche im Gegensatz steht zu der zunehmenden Kontroverse über ihre eigenen Medikamente, wie beispielsweise Vioxx, Seroxat etc.

Die Meta-Analyse von Shang et al. spricht viel von Vorurteilslosigkeit, entspricht jedoch nicht einmal ihren eigenen methodischen Maßstäben. Daten völlig unterschiedlicher Herkunft werden in unzulässiger Weise vermischt, um in pseudowissenschaftlicher Manier ein Ergebnis zu belegen, das für die Autoren vornherein feststand.

Allen solchen Anfeindungen zum Trotz findet die eigentliche Evaluation der Homöopathie statt durch die gerade in den letzten Jahrzehnten stetig zunehmende Zahl der Patienten. Diese sind nicht abergläubisch, sondern aufgeklärt und mündig. Sie wollen homöopathische Behandlung, da sie konkrete Hilfe erlebten, und zwar nicht nur bei Befindlichkeitsstörungen, sondern vor allem bei langjährigen und schulmedizinisch nicht gebesserten Leiden.

Die weitaus größte Zahl der Patienten kommt zum Homöopathen auf persönliche Empfehlung. Wie sollte es auch sonst zu erklären sein, dass die Homöopathie zu einer der beliebtesten alternativen Therapien in Deutschland zählt. Laut neueren Umfragen wünschen sich 70 % der Bundesbürger, dass homöopathische Behandlung für sie verfügbar ist."
(Quelle: vkhd.de - Artikel nicht mehr online verfügbar)

Es bleibt nochmals festzustellen, dass es zahlreiche positive Studien  und Arbeiten gibt, die die  Wirkung der Homöopathie belegen. Die oben erwähnte "Lancet Studie" zeigt dies. Der Auswerter der Studie kommt jedoch zu einem anderen Ergebnis in der Bewertung der Studien. Diese Auswertung der Homöopathie-Studien wirft jedoch Fragen auf, ob die Bewertung so vorgenommen werden kann, wie von Herrn Egger geschehen. Zumindest bleiben berechtigte Zweifel, die weder von Egger, noch von anderen Kritikern (meines Wissens nach) widerlegt sind.

Im Gegenzug setzen die  Kritiker der Homöopathie weitgehend kritiklos auf die "bewährten" Methoden der Schulmedizin, obwohl (wie ich oben angeführt habe), zum Beispiel für 85 % der Operationsverfahren ÜBERHAUPT KEINE STUDIEN vorliegen - weder positive, noch negative.

Millionen Menschen werden mit Methoden und Medikamenten behandelt, bei denen in Studien mehr als nur ernsthafte Zweifel angebracht sind, ob diese wirken und wenn - zu welchem Preis?

Allen Anfeindungen zum Trotz: Der Erfolg der Homöopathie ist nicht aufzuhalten. Einer Umfrage aus dem Jahr 2009 zufolge vertraut bereits über die Hälfte der Bevölkerung der Homöopathie. 1970 war es nur jeder Vierte (damals nur Westdeutsche).

 

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