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Naturheilkunde und Alternativmedizin bei Herzkrankheiten und Herzproblemen
Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber
Herzerkrankungen sind in den Industrienationen eine der Haupttodesursachen. Und auch in den Schwellen- und Entwicklungsländern nehmen
Bluthochdruck,
Herzinfarkte und
Herzrhythmusstörungen immer mehr zu (
www.ncbi.nlm.nih.gov/ Die häufigste ist die koronare Herzkrankheit (=KHK). Dabei kommt es durch eine Gefäßverengung der Herzkranzgefäße zu einer Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskelgewebes. Die Gefäßverengung wird in der Regel durch eine Arterienverkalkung (= Arteriosklerose) ausgelöst bzw. begünstigt. Es kommt vor allem bei körperlicher oder seelischer Belastung zu den typischen Angina-pectoris-Beschwerden, die fünf bis 30 Minuten anhalten können, mit Druck hinter dem Brustbein und Luftnot. Kommt es zu einem plötzlichen kompletten Gefäßverschluss durch das Aufreißen einer Blutkranzgefäßablagerung spricht man vom Herzinfarkt (=akuter Myokardinfarkt). Hierbei verschwindet das Druckgefühl nicht, die Schmerzen können z.B. in den Arm ausstrahlen, es kommt zu Luftnot und Todesangst. Hier geht Herzmuskelgewebe hauptsächlich durch den Sauerstoffmangel unwiederbringlich verloren. Ein weiterer Grund für den Zelltod ist die Übersäuerung des Gewebes ( = Azidose). Denn bei Sauerstoffmangel schaltet der Körper auf den anaeroben Stoffwechsel um, wobei vornehmlich Glucose oxidiert wird, dies aber nur bis zum Pyruvat, das in Milchsäure umgewandelt wird. Beide Stoffwechsel-Produkte reagieren im wässrigen Milieu sauer. Die Azidose schädigt die Muskelzellen ebenfalls. Dadurch kommt es häufig zur Herzschwäche (=Herzinsuffizienz), die auch bei längerdauernder Überbelastung des Herzmuskels z.B. durch Bluthochdruck auftreten kann. Das Herz kann dabei nicht mehr die benötigte Pumpleistung erbringen. Die Folge sind Wasseransammlungen (= Ödeme) im Körper oder in der Lunge und eine Leistungsschwäche. Herzrhythmusstörungen machen sich durch Herzklopfen oder Herzstolpern, Schwindel oder sogar Bewusstseinsverluste bemerkbar. Die häufigste Art der Herzrhythmusstörung ist das Vorhofflimmern. Das durchschnittliche Alter bei einem Herzinfarkt nimmt seit einigen Jahren stetig ab, dieser Trend ist besonders bei Frauen zu beobachten. Waren 1995 lediglich vier Prozent der Herzinfarkt-Patientinnen jünger als 50 Jahre, so lag die Zahl 2010 bereits bei elf Prozent ( www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22927559). Auf der anderen Seite nimmt aber die Zahl der Infarktpatienten seit Inkrafttreten des Nichtrauchergesetztes in Gaststätten insgesamt stark ab. Dies zeigt, welch entscheidender Risikofaktor für Herzerkrankungen das Rauchen ist ( www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22350716). Achtung: Bevor Sie Mittel gegen Cholesterin nehmen, lesen Sie mein Buch zur Cholesterin Lüge!
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Naturheilkunde und AlternativmedizinVorab seien mir einige Worte gestattet: Das Herz vergibt kleine Sünden viel eher, als von Vielen bisher angenommen. Besonders Erwachsene profitieren von einer signifikanten Verbesserung in dieser "Herzensangelegenheit", wenn sie sich auf einen gesünderen Lebensstil einlassen. Dann hat der Körper gute Chancen mit seinen Selbstheilungskräften viele Risiken abzuwehren. Unter ungünstigen Bedingungen können diese biologischen Mechanismen sich aber auch gegen den Körper richten und Krankheiten fördern. So können starke Entzündungen, die eigentlich Krankheitserreger oder andere Noxen bekämpfen sollen, durchaus lebensbedrohlich werden. Chronische Entzündungen der Blutgefäße sind aus naturheilkundlicher Sicht die Ursache der Arteriosklerose. Eine ausgewogene Ernährung kann die entzündlichen Prozesse unterdrücken. Der starre Blick auf den Cholesterin-Verzehr und die medikamentöse Senkung der Blutfette ist hingegen nur die Behandlung eines Symptomes. Viel wichtiger für das Herz ist die gesamte Lebensweise. In der Naturheilkunde wussten wir das schon immer (behaupte ich einfach einmal). Aber auch die "Wissenschaft" vertritt mittlerweile diese These (siehe unter anderem: Scientists Find Heart Disease Can Be Reversed by Adopting Healthy Habits) und The Great Cholesterol Lie sowie das Buch des Herzchirurgen Dr. Dwight Lundell „The Cure for Heart Disease: Truth Will Save a Nation“). Und bevor ich es vergesse: In meinem Beitrag " Herzbeschwerden aus Sicht der Naturheilkunde" finden Sie auch noch weitere Tipps und Gedanken zum Thema. Für die Gesundheit ist es also nie zu spät!Ungesunde Lebensweisen abzulegen ist in jedem Lebensalter möglich und bei bestimmten Herzproblemen aus meiner Sicht auch absolut notwendig. Besonders wenn es darum geht, sich selbst und damit der eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun, ist eine ehrliche Reflexion der eigenen Gewohnheiten und Angewohnheiten unumgänglich. Auch in Sachen "Herzgesundheit" kann solch ein Umdenken wahre Wunder bewirken, denn wer sein Leben nachhaltig positiv ändert, kann beispielsweise Arterienerkrankungen effektiv vorbeugen. Immer am Ball bleibenAuch wenn man bereits das Jugendalter überschritten und sich einige "schlechte Angewohnheiten" zugelegt hat, kann man immer noch umkehren und den Weg in eine andere Richtung einschlagen. Erwarten Sie aber keine kurzzeitigen Erfolge. Geduld ist gefragt - also bleiben Sie am Ball.
Gesundheitsfaktoren mit HerzÜbergewicht, Rauchen und AlkoholÜbergewicht stellt immer ein Gesundheitsrisiko (nicht nur für das Herz), dar. Auch das Rauchen wirkt sich allgemein negativ auf den gesamten Organismus aus und ist im wahrsten Sinne des Wortes „Gift“ für ein gesundes Leben. Dem eigenen Wohlbefinden zuliebe sollte man im Idealfall außerdem auf Alkohol verzichten oder ihn zumindest in Maßen genießen. Wissenschaftler sprechen hier beispielsweise von maximal einem alkoholischen Getränk pro Tag für Frauen bzw. von zwei für Männer. Auch Sport sollte wenn möglich in den Alltag integriert und mehrmals die Woche für mindestens 30 Minuten ausgeübt werden. Die besten Sportarten betreiben Sie draußen, weil dort die Sonneneinstrahlung die Bildung von Stickstoffmonoxid (NO) intensiviert. Das Hormon ist ein Reiz für die Gefäße, insbesondere die Kapillaren, ihren Querschnitt zu vergrößern und so mehr Blut zu transportieren. Barfuß gehen!Der barfüßige Kontakt zum Erdboden, der elektrisch negativ geladen ist, führt zur perfekten Erdung. Dies soll elektrisch positive Ionen im Blut bilden und dadurch die Fließeigenschaften optimieren, weil das Blut stärkere Adhäsions-Kräfte zur Gefäßwand ausübt. Zudem ist es nicht verwunderlich, dass auch eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und gesunden nicht unbedingt nur pflanzlichen Fetten essenziell ist, um das Herz lange gesund und leistungsfähig zu halten. Das ZuckerproblemZurückhaltung ist auch bei kohlenhydratreichen Lebensmitteln ratsam. Besonders Zucker wird heute, zumindest von Seiten der Alternativ-Medizin, als Haupt-Faktor in der Arteriosklerose-Entstehung angesehen. Die Verbrennung von Glucose erzeugt viel mehr freie Radikale als die Nutzung von Fetten. Freie Radikale werden von diversen Vitaminen entschärft. Nun soll keineswegs behauptet werden, dass eine optimale Versorgung mit den Vitalstoffen die Reduktion der Nahrungszucker überflüssig macht. Denn von Zucker gehen viele Gesundheits-Risiken aus. Zudem ist mittlerweile nachgewiesen, dass durch eine Unterversorgung mit Vitaminen und Spuren-Elementen die Gefahr kardiovaskulärer Veränderungen erheblich ansteigt. Die Sache mit dem Zucker halte ich für so bedeutsam, dass ich dazu ein Büchlein verfasst habe: Wie uns Zucker krank macht. Die Sache mit dem Zucker belegt auch eine Studie der World-Heart-Federation (WHF). Trotzdem beharrt der Verband in offiziellen Verlautbarungen immer noch auf dem Dogma der prophylaktischen Medikation mit Cholesterin-Senkern und Beta-Blockern. Gelegentlich wird unterstellt, die praktisch flächendeckend verordneten Pharmaka seien viel zu profitabel, als dass man sie einfach durch naturheilkundliche Maßnahmen ersetzen könnte oder wollte. Die unter den Teppich gekehrte Untersuchung der WHF bestätigt nur die Thesen des US-amerikanischen Alternativ-Mediziners Dr. Rath. Die Studien seines Institutes ( Dr-Rath-Foundation) betonen die prophylaktische Wirksamkeit von Vitamin C gegen Arteriosklerose. Die Ascorbinsäure ist demnach ein regelrechtes Endothel-Schutz-Vitamin für die Blutgefäße, ähnlich wie der Vitalstoff auch vor Skorbut schützt. Eine Hypovitaminose verursacht Mikro-Risse in den Gefäßwänden, die dann anfälliger für Plaque-Bildungen sind. Kommt es zu einer Vitamin-C-Unterversorgung, ist sofort der Arteriosklerose-Marker Lipoprotein A stark erhöht. Die Bedeutung des Vitamins für die Gesunderhaltung der Arterien beschrieb Dr. Rath in einem Beitrag für das American Journal of Cardiovascular Disaese. In diesem Zusammenhang kann ich auch das Lebensstil-Programm nach Dean Ornish empfehlen: Der Mediziner und gebürtige Texaner Dean Ornish begreift die hergebrachte Schulmedizin als letztes Mittel der Wahl, wenn es darum geht, dem Herzinfarktrisiko wirksam den Kampf anzusagen. Dem kann ich mich nur anschließen. Weil wir gerade von Dean Ornish sprechen: In diesem Zusammenhang denke ich sofort auch eine achtsamere Lebensweise... Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie doch einfach meinen kostenlosen Praxis-Newsletter an:
Eine achtsame Lebensweise als Schutz vor HerzerkrankungenWie eine weitere Studie aus dem Jahr 2014 bestätigt: Achtsamkeit (das bewusste Wahrnehmen von Gedanken und Gefühlen) bietet einen guten Schutz gegen Herzerkrankungen. Und meiner Meinung nach nicht nur gegen diese... Menschen, die mit offenen Augen durch das Leben gehen und ihren Gedanken und Gefühlen Aufmerksamkeit schenken, erfreuen sich in der Regel einer besseren kardiovaskulären Gesundheit als Menschen, die sich und ihrer Umgebung wenig Beachtung zukommen lassen. In einer Studie wurde die „dispositionelle Achtsamkeit” von 382 Personen in Abhängigkeit davon ermittelt, wie intensiv sie den jeweiligen Moment wahrnehmen. 83 Prozent der Teilnehmer mit den höchsten Werten wiesen zugleich einen guten kardiovaskulären Gesundheitszustand auf. Menschen, die mit Stress besser umgehen können, senken ihren Sympathicus-Tonus. Dieser Nerv des vegetativen Nerven-Systems feuert das Herz dann weniger an und der Blutdruck und die Herz-Frequenz bleiben im grünen Bereich. Auch wird die auf Dauer kritische glykolytische Verschiebung vermieden. Dabei gehen die Muskelzellen zur vorrangigen Verbrennung von Zucker über, wodurch die schon erwähnten Schädigungen auftreten können. Ihre Herzgesundheit wurde unter Berücksichtigung des Body-Mass-Index, der körperlichen Aktivität und des Blutzuckerspiegels ermittelt (Anmerkung: vom Body-Mass-Index halte ich nicht viel). Auch ob die Studienteilnehmer rauchten, wurde erfragt. Andere Parameter wie beispielsweise Cholesterinspiegel oder Blutdruck waren für die Forscher nicht von Interesse, da sie keinen direkten Einfluss auf unsere Gefühle haben, so die Forscher von der Brown University. (Quelle: International Journal of Behavioural Medicine, 2014; doi: 10.1007/s12529-014-9448-9) Nach dieser "Vorrede" jetzt aber noch zu einigen Alternativen Verfahren:
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.08.2018 aktualisiert. |
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