QUABAIN

ÜBERRASCHUNG AN KROATISCHER GRENZE

650 Mio. Euro Budget: EU lockt Migranten mit Pre-Paid-Karten

Bild: Pixabay; Bildkomposition

Kroatischen Grenzschutzbeamten fiel auf, dass viele Migranten eine Pre-Paid-Karte mit EU- und UNO-Logo haben.  Der „Wochenblick“ hat nachgeforscht. Das Ganze ist kein Gerücht: Migranten erhalten tatsächlich eine – allerdings nur in Griechenland gültige – Pre-Paid-Karte zur Bargeldbehebung und für Einkäufe!

Von  Kornelia Kirchweger

 

Geld kommt vom EU-Steuerzahler

Der slowenische TV-Sender  Nova24TV berichtete als einer der ersten Medien darüber.

Das Ganze läuft im Rahmen des UNO-Programms „Griechische Bargeld-Allianz“(GCA) ab.  Das Geld dafür kommt von der EU – ist also zum Großteil Steuergeld der EU-Bürger. Gesamtbudget für 2016 – 2019:  650 Mio Euro. Damit werden die Bargeld-Hilfe und die Miet-Unterkünfte in Athen und anderen Städten Griechenlands abgedeckt.

Jeder Asylwerber hat Anspruch

Anspruch auf die Karte hat jeder über 18-jährige Asylwerber und Flüchtling, der nach dem 1. Jänner 2015 ins Land kam. Voraussetzung: Registrierung bei Behörde und Aufenthalt in Griechenland in einer gemeldeten bzw. zugeteilten Unterkunft, nicht erwerbstätig.

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Kartenbesitzer: Syrer, Afghanen, Iraker

Die Aufladung der Karte ohne Namen erfolgt monatlich: Für Einzelpersonen ab 90 Euro in einer versorgten Unterkunft bis zu 550 Euro für eine 7-köpfige Familie oder mehr, wenn sie sich in der Unterkunft selbst versorgt. Mietkosten werden separat abgedeckt. Die Geldbehebung erfolgt an rund 95 Cash-Points, die Hälfte davon in Athen. 82 Prozent der Karteninhaber sind Syrer, Afghanen und Iraker.

Bei Problemen mit der Karte hilft  eine Hotline, die vom US-katholischen Hilfsdienst (CRS) in zwölf Sprachen betrieben wird. Beim  staatlichen deutschen Sender „ARD“heißt es dazu: „Solche Karten verteilt das UNHCR nach eigenen Angaben ausschließlich in Griechenland, diese Karten funktionieren auch nur dort und seien in Bosnien und Herzegowina nutzlos.“

Studie: Transfer-Konzerne verdienen Milliarden durch Migranten

Für viele Finanz-Konzerne bedeuten die Auslandsüberweisungen beziehungsweise Geldtransfers von Migranten ein Milliardengeschäft!

Symbolfoto: Fotolia, schalketom

Mastercard profitiert

Dass Migration auf jeden Fall für Konzerne und große Unternehmen eine Geldquelleist ( „Wochenblick“ berichtete), wird hier sehr deutlich: Hauptpartner beim Bargeldtransfer ist Mastercard, da fallen schon einige Gebühren an. Partnergeschäfte haben sichere Abnehmer: Mit der Karte wird für Transport, Telefongebühren, Schule, Medikamente, Kleider, Hygieneartikel, etc. bezahlt.

Allein im August 2018 wurden 5,19 Mio Euro ausgegeben – mit  25.006 Bargeldkarten im Besitz von 52.637 Personen. 7.600 davon hatten Flüchtlingsstatus. Die Kosten für die aktuell rund 25.000 angemieteten Unterkünfte sind nicht inkludiert.

Warnung vor Schwarzhandel

Kritiker meinen, die anonymisierte Karte sei ideal für den Schwarzhandel. Manche Migranten könnten sich damit die Weiterreise nach Westeuropa finanzieren. Etwa, wenn die Karte gegen Bargeld – an z.B. nicht registrierte Migranten – weitergeben wird.

Allerdings müssen sich Karteninhaber regelmäßig bei einem der Cash-Points melden. Welche Dokumente dabei vorzulegen sind, ist nicht bekannt.

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